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Siegel und
Zertifikate

Karteikarten
der relevanten Siegel

Green Meetings: Eine Übersicht von Siegeln und Zertifikaten

Das Thema Nachhaltigkeit hat sich in der Tourismus- und MICE-Branche vom Trend zum Standard entwickelt. Der Druck auf Unternehmen, ihre Tagungen und Konferenzen nachhaltig zu gestalten, wächst – nicht zuletzt durch die CSR-Richtlinie und die Vorgabe zur Emissionsreduktion. Besonders kleinere Akteure wie Hotel- und Gastronomiebetriebe oder Eventlocations stehen oft vor der Herausforderung, diesen Anforderungen gerecht zu werden.

Siegel als Orientierungshilfe für eine nachhaltige Ausrichtung

Im Rahmen von Workshops mit Akteurinnen der aboutcities zum Thema Green Meetings wurde eine Übersicht von Siegeln und Zertifikaten erstellt, die als eine erste Orientierungshilfe dienen soll. Diese Übersicht bietet Leistungsträgern einen kompakten Einblick, welche Siegel in ihrem Bereich relevant sein könnten, um ihre Nachhaltigkeitsorientierung zu stärken und diese glaubwürdig nach außen zu kommunizieren.

Die dargestellten Siegel sind in vier Kategorien unterteilt

  1. Vom Global Sustainable Tourism Council (GSTC) anerkannte Siegel
  2. Vom Global Sustainable Tourism Council (GSTC) akkreditierte Siegel
  3. International anerkannte Umweltmanagementsysteme
  4. Weitere Siegel ohne GSTC-Anerkennung

Diese Strukturierung sorgt für Klarheit dahingehend, welche Standards verlässlich sind und welche spezifischen Nachhaltigkeitsbereiche sie abdecken.

International anerkannte Siegel und Standards für Umweltmanagementsysteme

Anerkannte Siegel bzw. Umweltmanagementsysteme, die Unternehmen helfen, ihre Umweltleistungen zu verbessern und nachhaltige Praktiken zu fördern. Diese Siegel haben keinen speziellen Fokus auf den Tourismus oder die Veranstaltungswirtschaft. Daher stehen sie nicht in Verbindung mit dem GSTC.

Anerkannt vom GSTC

Diese Zertifizierungen entsprechen den internationalen Standards und Kriterien des Global Sustainable Tourism Councils (GSTC). Der GSTC ist eine weltweit anerkannte Organisation, die Standards für nachhaltigen Tourismus entwickelt und fördert. Die Anerkennung durch den GSTC weist darauf hin, dass eine Zertifizierungsstelle oder ein Zertifizierungsprogramm alle Aspekte der Nachhaltigkeit abdeckt. Eine GSTC-anerkannte Zertifizierung gilt als vertrauenswürdig und glaubwürdig, da sie auf international anerkannten Standards basiert.

Akkreditiert vom GSTC

Akkreditierte durch den GSTC bedeutet, dass nicht nur die Kriterien der Zertifizierer eine Prüfung durchlaufen haben, sondern auch die Organisation und die Qualität des
Zertifizierungsprozesses selbst wurden überprüft. Die akkreditierten Unternehmen kann man auch als Auditoren für die Zertifizierung nach GSTC-Kriterien verstehen. Die Zertifizierer dürfen nach GSTC-Standards zertifizieren und Zertifikate an Unternehmen vergeben, die internationalen Standards und bewährten Praktiken entsprechen. Übersicht nach GSTC-akkreditierter Organisationen

Nicht anerkannt vom GSTC

Diese Siegel/Zertifizierungssysteme sind nicht vom GSTC anerkannt. Dies bedeutet nicht, dass sie ineffektiv ode unzuverlässig sind. Ohne GSTC-Anerkennung kann es schwieriger sein, die Standards und Kriterien verschiedener Zertifizierungssysteme zu vergleichen. Zertifizierungssysteme ohne GSTC-Anerkennung können in ihrer Glaubwürdigkeit und Akzeptanz variieren.

Projektinformationen

Diese Übersicht von Nachhaltigkeitssiegeln und Zertifikaten wurde im Rahmen des Projekts „17 Städte. 17 Lösungen.“ erarbeitet. Das Projekt wurde durch eine Förderung des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung realisiert. Es ist eine Initiative des aboutcities Netzwerks, das aus 19 niedersächsischen Städten, Bremerhaven und der TourismusMarketing Niedersachsen GmbH besteht.

Ziel des Projekts ist es, den städtischen Tourismus in Niedersachsen nachhaltig weiterzuentwickeln und als Modell für umweltfreundliche und sozial verantwortliche Tourismusstrategien zu dienen. Dabei sollen maßgeschneiderte Lösungen für die beteiligten Städte entwickelt werden, die auf lokale Gegebenheiten eingehen und gleichzeitig im Sinne des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit wirken.

Weitere Informationen zum Förderprojekt „17 Städte. 17 Lösungen.“ finden Sie auf www.nachhaltigkeitskompass-niedersachsen.de